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Sri Lanka: Politisches Porträt

25.02.2022 - Artikel

Seit 1978 verfügt Sri Lanka über ein Präsidialsystem mit direkt vom Volk gewähltem exekutivem Präsidenten mit großer Machtfülle. Er ist gleichzeitig Staats- und Regierungschef sowie Verteidigungsminister. Das Parlament wird alle 5 Jahre per Verhältniswahl gewählt. Der Präsident ernennt den Premierminister auf Grundlage der Mehrheitsverhältnisse im Parlament. Nach wie vor ist die Innenpolitik vom langjährigen Bürgerkrieg (1983 – 2009) geprägt. Sowohl die gewaltsamen Ausschreitungen 2018 als auch die Terroranschläge vom Ostersonntag 2019 haben das gesellschaftliche Miteinander zusätzlich beeinflusst. Das Land zeichnet sich durch seine religiöse Vielfalt aus. Ca. 70% der Bevölkerung bekennen sich zum Buddhismus, 12,5% zum Hinduismus, 10% zum Islam und 7.5% zum Christentum.  

Nachdem sich die Regierung 2015 im Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen (MRR) zu nationaler Wiederversöhnung bekannte und eine Resolution zur Aussöhnung in Sri Lanka unterstützte, entzog die 2019 gewählte Regierung dieser Resolution ihre Unterstützung. Der MRR setzt sein Engagement in Sri Lanka auf Grundlage der im Februar 2021 mehrheitlich angenommenen Resolution 46/1 fort.

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Dalada-Maligawa-Tempel, Sri Lanka
Dalada-Maligawa-Tempel, Sri Lanka© picture alliance/DUMONT Bildarchiv

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