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Malediven: Politisches Porträt

29.09.2023 - Artikel

Die Malediven, Hauptstadt Malé, sind ein Inselstaat im Indischen Ozean westlich von Sri Lanka, mit 298 km² Landfläche und ca. 1 Mio. km² seerechtlicher ausschließlicher Wirtschaftszone. Sie besteht aus 1.192 Inseln und Atollen, von denen 187 bewohnt sind und 164 als Tourismus-Resorts genutzt werden. Die Malediven haben ca. 450.000 Einwohner, die Amts- und Landessprache ist Dhivehi. Staatsreligion ist der Islam (v.a. sunnitische Muslime).

1965 wurden die Malediven unabhängig von Großbritannien, 1968 wurde durch Verfassungsänderung das bisherige Sultanat in eine Republik überführt. Das Land wurde von 1978 bis 2008 von Präsident Gayoom autoritär regiert, Bürgerrechte waren eingeschränkt. Unruhen seit 2003 führten zum Demokratisierungsprozess, 2008 fanden erste demokratische Wahlen statt, anschließend Machtwechsel alle 5 Jahre. Im September 2023 standen erstmals 8 Bewerber für das Präsidentenamt zur Wahl, die Stichwahl gegen den Amtsvorgänger Solih gewann Herausforderer Muizzu (Bürgermeister von Malé, Progressive Party of Maldives (PPM), national-religiös orientiert).


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Korallenriff Ari-Atoll
Korallenriff Ari-Atoll© picture alliance / blickwinkel
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